Verstehen

Dana • 15. Juni 2020

Wege in die Liebe

Ihr Lieben,

oft glauben wir andere Menschen gut zu verstehen. Dennoch be- oder verurteilen wir auch ihr Handeln. Gleichzeitig fühlen wir uns selbst oft unverstanden und verkannt. Dies führt zu einem Widerspruch in sich. 
Dabei ist es gar nicht notwendig immer alles nachvollziehen zu können. Es genügt nur ein simpler Gedanke, der uns sofort Liebe und Frieden schenkt:
Denn jeder Mensch tut immer nur das, was er kann. Ausnahmslos.
Beziehen wir die Erkenntnis auf uns selbst, werden wir erkennen, wie wahrhaftig dieser Satz ist. 
Auch wenn wir wissen, dass es anders besser wäre, sind wir manchmal nicht im Stande, entsprechende Schritte zu gehen. Wir KÖNNEN einfach nicht.
An dieser Stelle dürfen wir nachsichtig mit uns selbst sein und Verständnis für andere aufbringen, auch wenn das Handeln für uns nicht immer nachvollziehbar ist.
Es ist die einfachste Art, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Zu erkennen, dass hinter den Taten nie eine böse Absicht, sondern einfaches Unvermögen steckt, bringt uns Liebe und Frieden.

In Liebe,
Dana

Foto: pixabay
von Dana Heller 27. Januar 2022
Ihr Lieben, als ich heute mein Leben betrachtete, bemerkte ich, dass sich zwar alles richtig und gut anfühlt, aber mein Herzenswunsch bislang unerfüllt blieb. Warum ist das so und wie kann ich das ändern? 💫 Wissen was ich will und zwar immer! Zuerst wurde mir bewusst, dass ich meinen Herzenswunsch aus den Augen verloren hatte. Ich musste tatsächlich einen Moment überlegen, bis er mir wieder ganz deutlich erschien und ich ihn klar formulieren konnte. Es ist so wichtig, dass wir unseren Herzenswunsch immer parat haben, damit wir stets fokussiert darauf sind und in die richtige Richtung laufen. 💫 Wissen was ich will und danach handeln! Nachdem ich nun wieder wusste, was ich wirklich wollte, betrachtete ich meine Handlungen und erkannte, dass ich gar nicht meinem Wunsch entsprechend agierte. Wie soll sich mein Wunsch erfüllen, wenn ich immer gleich nach dem Erstbesten greife? Wie kann ich den Himmel auf Erden erleben, wenn ich mich schon mit der vierten Etage begnüge? Lieber ein kleines bisschen Wunscherfüllung, als gar nichts - dies war die Angst dahinter. Und damit kommen wir zu einem weiteren, bedeutenden Punkt: 💫 Das eigene Denken ausrichten! Hier wurde schnell klar, dass ich mich selbst sabotierte. Wenn die Sterne zum Greifen nahe waren, meldete sich eine Stimme des Zweifelns in mir. Kann das wirklich funktionieren? Wie soll ich das schaffen? Das ist zu schön um wahr zu sein…. usw. Die eigenen Begrenzungen zu lösen und sich selbst Wunder zu erlauben, ist elementar, wenn es um die Erfüllung unserer Herzenswünsche geht. Auch wenn es mir mittlerweile gut gelingt, die Dinge in meinem Leben zu haben, die wirklich zu mir gehören, hatte ich bei dieser einen wichtigen Sache eine innere Grenze gezogen, mit der ich mich selbst limitierte. Mit dieser Erkenntnis bin ich nun wieder klar ausgerichtet, handle authentisch in meinen Werten und erlaube mir, dass das Unmögliche möglich wird. Lasst uns stets unserem Herzen folgen und die Erfüllung unserer Wünsche genießen. In Liebe, Dana
von Dana Heller 27. Januar 2022
Ihr Lieben, ich fragte mich heute, warum es so schmerzhaft ist, wenn wir verlassen werden. Natürlich gibt es viele Gründe dafür: Wir fühlen uns zurückgewiesen, nicht gut genug und unser Selbstwert sinkt in den Keller. Doch auch wenn wir gelernt haben, die kleinen Gemeinheiten des inneren Kritikers zu erkennen und diesen keine Beachtung zu schenken, sind es die wunderschönen Erlebnisse und Erinnerungen, deren Abwesenheit so unfassbar weh tut. Nachdem ich das erkannte, fragte ich mich, was nun im Detail schön war. Worum genau ging es in diesen Begegnungen? Die Antwort erstaunte mich: Es ging darum, wie ich mich selbst erlebte. Wie ich sein konnte und welche wundervollen Seiten ich an mir entdeckt hatte. Der Mensch, der mich glücklich zu machen schien, spiegelte mir eigentlich meine eigene Schönheit. Ich konnte vollkommen authentisch sein, so wie ich bin und fühlte mich dabei frei und geliebt. Diese Erkenntnis stimmte mich augenblicklich froh. Denn wenn es nun darum geht, dass ich mich selbst in diesen Begegnungen erkannte und das liebte, was ich war, dann ist es nicht der Verlust eines anderen Menschen, der so schmerzt. Vielmehr ist es das Gefühl, der andere hätte mich mitgenommen. Mich mir quasi selbst weggenommen. Was für ein Trugschluss! Denn ich bin ja noch da. Ich habe mich noch und ich bin auch jetzt noch diejenige, die maßgeblich daran beteiligt ist, dass schöne Momente schön sein können. Der wichtigste Mensch, ist also noch bei mir. Der Mensch, der die Voraussetzung schafft, dass es wieder so großartig sein wird. Ich 😊 Natürlich ist es schade, wenn wundervole Menschen aus unserem Leben verschwinden. Gleichzeitig ist nichts verloren. Wir lieben das, was wir in anderen über uns selbst erkennen. Wir lieben unsere eigene Schönheit, die sich im anderen wiederspiegelt. Alles davon ist in uns. Es wartet darauf, von uns entdeckt und gelebt zu werden. Jeder Mensch kann der Wind unter unseren Flügeln sein, wenn wir uns entscheiden zu fliegen. In Liebe, Dana Foto: pixabay
von Dana 7. November 2020
Ihr Lieben, wir alle haben Wünsche, die aus tiefstem Herzen kommen. Nimm Dir einmal Zeit und höre in Dich hinein. Was wünschst Du Dir wirklich? Was wünschst Du Dir wenn alles möglich wäre? Wir erkennen diese Wünsche manchmal besonders gut: ✨ Wenn wir in stillen Momenten eine leise Stimme hören, die uns immer wieder auf etwas aufmerksam macht, was wir bewusst wegschieben wollen. ✨ Wenn wir einen Film schauen und weinen, weil die Protagonisten eine Sehnsucht leben, die in uns unerfüllt ist. ✨ Wenn wir zu Tränen gerührt sind, weil sich für geliebte Menschen etwas erfüllt, das auch wir uns wünschen. Dies sind Momente der Wahrheit. Nun schau einmal, wie sehr DU Dir erlaubst, dass sich Dein Herzenswunsch erfüllt. ⚡️ Fallen Dir sofort Gründe ein, warum es nicht gelingen kann? ⚡️ Schiebst Du andere Menschen vor, die der Erfüllung Deine Wünsche angeblich entgegenstehen? ⚡️ Hältst Du Dich selbst klein, weil Du meinst nicht gut genug für Deinen Wunsch zu sein? Wenn es um Selbstsabotage geht, sind wir unfassbar kreativ. Wir dürfen diese Kreativität aber auch nutzen, um uns das zu erschaffen, was wir wirklich wollen. Stell Dir einmal folgende Fragen: 💫 Was wäre wenn alles möglich ist und sich Dein Wunsch erfüllt? 💫 Was wird sich für Dich verändern? 💫 Wie wirst Du Dich dann fühlen? Mit diesen Gedanken öffnet sich das Feld für neue Möglichkeiten. Was wir uns vorstellen können, können wir auch erschaffen. Lasst uns die Ketten ablegen, indem wir uns die Erfüllung unserer Wünsche erlauben. In Liebe, Dana
von Dana 18. Oktober 2020
Ihr Lieben, kennt Ihr ihn auch, den Wunsch nach Rückzug und Abgeschiedenheit? Die Welt ist im Umbruch, überall herrscht Aufruhr und auch das eigene Leben scheint stetig durchgerüttelt zu werden. Wir haben das Bedürfnis nach Veränderung und doch fürchten wir uns davor. Es ist wie eine Ahnung, dass ein großer Wandel bevor steht. Nichts ist absehbar oder kalkulierbar. Alles ist ungewiss und uns bleibt nichts anderes übrig, als immer wieder im Vertrauen zu bleiben. Ich empfinde diese Zeit als sehr anstrengend. Sie hinterlässt auf allen Ebenen ihre Spuren, so dass ich seelisch und körperlich permanent am Limit bin. In mir ist das Bedürfnis nach Rückzug aktuell größer denn je. Am liebsten würde ich mich in eine Hütte im Wald zurückziehen und eine Weile nur mit mir verbringen. In etwas abgewandelter Form erlaube ich mir das auch. Wir alle dürfen dies tun, denn ehrlicher Weise zwingt uns das Leben sogar zeitweise dazu. Wir werden quasi ausgebremst. Dieses Mal sogar im Kollektiv… Manchmal kann es sinnvoll und gut sein, sich von allem zurückzuziehen. Wir können für uns selbst der Fels in der Brandung sein, der Mensch, auf den immer Verlass ist und dem wir vertrauen. Es ist also eine große Chance Selbstliebe zu erfahren, in dem wir uns still und leise um uns kümmern und uns Geborgenheit geben. Während wir regenerieren, kann sich der Wandel vollziehen. Wir kehren gestärkt aus unserer Abgeschiedenheit zurück und sind in der Lage Neues anzugehen und unsere Ziele umzusetzen. Bis dahin dürfen wir liebevolle Zeit mit uns selbst verbringen… Wie sehr brauchst Du gerade einen Rückzug? In Liebe, Dana Photo by Pixabay
von Dana 10. Oktober 2020
Ihr Lieben, seid Ihr schon einmal Eurer dunklen Seite begegnet? Wie war Eure Reaktion? In meiner Jugend musste ich auf schmerzhafte Weise erfahren, dass Schattenseiten nicht sehr beliebt sind. Also beschloss ich, mich dem Licht zu widmen. Ich legte mühsam alle Eigenschaften ab, die andere als störend empfanden und wurde immer mehr zu einem Bild, das ich für “richtig” hielt. Zeigten sich meine Schatten, wandte ich mich ab und entschied mich für meine lichtvollen Anteile. Bis sie mir vor kurzem erschien: Meine dunkle Seite. Sie war so präsent, dass ich vollkommen fasziniert innehielt. Statt mich wie gewohnt abzuwenden, sah ich genau hin. Was ich erkannte war beeindruckend. Ein Mischung aus unfassbarer Macht, wild, zornig und doch beobachtend, während sich tief in der Dunkelheit Angst und Unsicherheit verbargen. Ich wollte mich nicht mehr davon distanzieren, denn das war ich. Ein Teil von mir, der seine klare Berechtigung hat und überraschender Weise unwahrscheinlich imposant ist. Uns mit unseren eigenen Schatten in Liebe zu vereinen, ist die größte Freiheit, die wir uns selbst geben können. Das ist wahre Selbstliebe. Egal ob König oder Königin. Wir alle haben diesen dunklen Anteil in uns. Er ist essentiell, um uns vollkommen zu erfahren. Erst wenn wir auch diese Seite bedingungslos in uns lieben, werden wir diese Liebe auch im Außen erfahren. Nur so bekommen wir gespiegelt, was wir im Inneren tragen. Wie sehr liebst Du Deine dunkle Seite? In Liebe, Dana
von Dana 27. September 2020
Ihr Lieben, ein sehr weiser Mensch sagte einmal folgendes zu mir: “Solltest du in eine Situation kommen, in der du das Gefühl hast springen zu müssen, dann spring!” Damals verstand ich nicht genau was gemeint war. Rückblickend springe ich seither permanent... 🙈 Es handelt sich um Situationen, die uns Angst machen und gleichzeitig neue Wege eröffnen. Wenn wir eine Möglichkeit vor uns sehen, aber tausend Gründe finden, sie nicht zu nutzen. Etwas drängt uns in diese Richtung, aber die Ungewissheit hält uns zurück. Es ist, als stünden wir an einer Klippe. Der Abgrund ist so tief, dass wir nicht sehen, ob wir aufgefangen werden. Wir schauen hinab und empfinden eine Mischung aus Angst und freudiger Erregung. Vielleicht ist dies die Erfüllung unserer Träume, oder aber unser Untergang (so glauben wir). “Finde Liebe” war so ein Sprung in den Abgrund. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass ich meine Gedanken und Gefühle öffentlich teilen und mich auf Facebook zeigen würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Es war absolut undenkbar für mich. Doch dann sah ich die Chance dahinter und der Drang wuchs. Ich hatte so viel gelernt, das auch anderen Menschen helfen würde. Meine Erfahrung zu teilen, könnten ihren schweren Weg abkürzen. Dieses Potenzial stand plötzlich über allem. Also sprang ich. An einem solchen Punkt angekommen, dürfen wir vertrauen. Nicht ohne Grund zeigen sich plötzliche Möglichkeiten in unserem Leben. Unsere Wünsche und Träume haben uns dorthin geführt. Ihre Erfüllung liegt oft in der Ungewissheit. Die vielen Menschen, die sich vertrauensvoll an mich wenden, bestätigen mir meinen Weg. Viel wichtiger ist jedoch, dass ich mich auf diese Weise selbst befreit habe. Mich immer wieder meinen Ängsten zu stellen, hat mir wirkliches Vertrauen in mich und das Leben gegeben. Der Sprung ins Ungewisse ist fast zu einer Manie geworden, weil ich weiß was die Belohnung ist. Wenn für Dich alles möglich ist, wirst Du springen? In Liebe, Dana
von Dana 19. September 2020
Ihr Lieben, im Laufe meines Lebens bin ich vielen Menschen begegnet. Einige haben tiefe Konflikte in mir ausgelöst und mich dadurch aufgefordert, für mich einzustehen. Viele haben mich bereichert und inspiriert. Sehr wenige waren es, die meine dunkelsten Seiten zum Vorschein brachten, so dass ich vor mir selbst erschrak. Und dann gibt es noch diejenigen Menschen, die zaubern können. Wenn sie in mein Leben traten, erfüllte sich alles mit Magie. Anfangs waren sie so selten, dass es fast an ein Wunder grenzte, so jemanden kennenzulernen. Allein die Begegnung mit ihnen, ermöglichte mir urplötzlich die beste Version meiner selbst zu sein. Es fiel mir leicht über meinen Schatten zu springen, weil es keinen Schatten mehr gab. Ich konnte aus ganzem Herzen geben und war der Mensch, der ich immer sein wollte. Heute bin ich fast ausschließlich von diesen besonderen Menschen umgeben. Mit ihnen ist alles leicht. Es ist leicht sein Herz zu öffnen, leicht zu vertrauen und leicht zu lieben. Ich kann diese Menschen so sein lassen, wie sie sind und das wiederum, gibt mir die größte Freiheit. Mit ihnen bin ich vollkommen unabhängig und trotzdem verbundener, als ich es mir jemals vorstellen konnte. Der Respekt und die Achtung voreinander überwindet jede Herausforderung. Verständnis und Fürsorge geben diesen Verbindungen einen geborgenen Rahmen. Dass mein Leben heute mit diesen wundervollen Menschen erfüllt ist, ist kein Zufall. Rückblickend habe ich erkannt, dass ich es war, die entschied wer mich begleiten darf. Wir alle dürfen diese Entscheidungen treffen. Wir dürfen Grenzen setzen, loslassen und eigene Wege gehen. Wir dürfen frei wählen, wie wir sein wollen, indem wir entscheiden mit wem wir sein wollen. Wer lässt Dich die beste Version Deiner selbst sein? In Liebe, Dana
von Dana 13. September 2020
Ihr Lieben, erst einmal, herzlichen Dank für die unfassbar zahlreichen Geburtstagsgrüße. Ich habe mich riesig gefreut und bin immer wieder erstaunt, wie vielen Menschen ich am Herzen liege. Für mich hatte mein Geburtstag schon immer eine große Bedeutung. So manches Mal wurde ich dafür belächelt, weil ich dann scheinbar wieder ganz Kind bin. Wenn wir jedoch betrachten worum es bei Geburtstagen geht, spielt das Alter dann eine Rolle? An Geburtstagen zeigen wir unsere Freude, die wir empfinden, weil ein wichtiger Mensch geboren wurde und Teil unseres Lebens ist. Es geht darum, ihm diese Freude mitzuteilen und unsere Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Doch warum überraschte es mich wieder, für so viele Menschen bedeutend zu sein? Scheinbar sind besondere Anlässe notwendig, um unsere Gefühle füreinander auszudrücken. Als brauchten wir eine Art „Entschuldigung“, unsere Zuneigung offen zu zeigen. Ist das nicht tragisch? Ist es richtig, dass wir außerhalb dieser besonderen Tage keine Ahnung haben, wie sehr wir geliebt werden??? Es ist so wichtig, unseren Herzmenschen zu zeigen und zu sagen, wie viel sie uns bedeuten. Niemand sollte ein ganzes Jahr lang glauben er wäre nicht wichtig. Wir alle dürfen uns geliebt fühlen und uns bewusst sein, wie bedeutend wir für unsere Mitmenschen sind. Auch außerhalb unserer Geburtstage! Wenn wir uns eine Welt vorstellen, in der alle Menschen zu jeder Zeit wüssten, wie wertvoll sie für andere sind, was wäre das für eine großartige Welt? In Liebe, Dana Foto: pixabay
von Dana 5. September 2020
Ihr Lieben, wir alle kennen diesen einen Schmerz, der tiefer reicht als alles andere: Verlust, Ablehnung, Übergriff… er hat viele Namen. Bis zu meinem 5. Lebensjahr war ich ein Kind, das mit dem Herzen in der Hand all die Liebe offenbarte, die es in sich trug. Von jedem mit offenen Armen empfangen, konnte ich vollkommen frei und unschuldig meine Zuneigung zeigen und fühlte mich geliebt. Eines Tages lernte ich die väterliche Seite meiner Familie kennen, die bislang nie Interesse an mir oder meinen Eltern zeigte. Plötzlich stand ich vor diesen „fremden“ Menschen, mit weit geöffnetem Herzen, bereit all die Liebe zu geben, die mich erfüllte… Doch diese Menschen, dieser Teil meiner Familie, wollte sie nicht. Sie wandten sich ab und ließen mich in dem Glauben wertlos und unwichtig zu sein. Mehr noch, ich dachte dass es ein Fehler sei mein Herz zu öffnen, da meine Liebe unerwünscht war. Ich fühlte mich falsch, so wie ich war. Bis heute ist dies der tiefste Schmerz in mir. Wir alle haben unsere ganz eigene Erfahrung, die diesen Schmerz in uns hervorruft. Plötzlich sind wir nicht mehr die starken Erwachsenen, sondern fühlen uns so hilflos wie damals. Es tut manchmal so sehr weh, dass wir glauben, es nicht mehr ertragen zu können… Leider wiederholen sich bestimmte Erfahrungen so lange, bis wir anders damit umgehen. In unserer Kindheit haben wir Strategien entwickelt, die uns den Schmerz ertragen ließen. Nach meiner Strategie entschied ich meinen Weg zu gehen und wandte mich von diesem Teil der Familie ab. In Beziehungen und Freundschaften ging ich auf Nummer sicher und sorgte für ausreichend Abstand zwischen meinem tiefsten Inneren und anderen Menschen. Auch wenn ich immer fröhlich und offen wirkte, verbarg ich meine wahren Gefühle tief in mir. Es schien so, als hätte ich eine gute Lösung für mich gefunden. Vor ein paar Jahren änderte sich auf einmal alles. Ich wurde erbarmungslos mit dem konfrontiert, was ich einst in mir wegschloss. In allen Bereichen meines Lebens geriet ich in Situationen, die mir meine schlimmsten Ängste und Glaubenssätze aufzeigten: Meine Liebe ist nicht gewollt, ich bin nicht richtig wie ich bin, ich bin nicht genug und unbedeutend... Es waren Gedanken, die mich Tag und Nacht quälten. Viele Auslöser für denselben Schmerz und das schreckliche Gefühl, diesem aufgeliefert zu sein. Meine alte Strategie war grandios gescheitert. Es wurde Zeit für wirkliche Heilung. Auch heute gibt es ab und zu noch Situationen, die mich kurzfristig aus der Mitte bringen. Verändert hat sich das Bewusstsein, mit dem ich das Geschehen betrachte. Aus der Beobachtung heraus entscheide ich, wie ich damit umgehe. Ich bin in der Lage die überwältigenden Emotionen zuzulassen, anzunehmen und zu transformieren. Was ich früher unterdrückt und weggesperrt habe, kann ich nun liebevoll in mir integrieren. Dahinter steckt nur die Entscheidung es anders zu machen. Denn heute bin ich kein Kind mehr. Heute stehen mir alle Fähigkeiten zur Verfügung, die ich als Kind nicht hatte. Heute kann ich Grenzen setzen und selbst entscheiden, wer mich begleiten darf. Heute kann ich erkennen, wer ich wirklich bin und was ich zu geben habe. Ich kann akzeptieren, dass dies nicht jeder annehmen kann, in dem Wissen, dass es nichts mit mir zu tun hat. Ich kann mein Herz öffnen und weiß, dass es absolut unantastbar ist. Mit unserer Bewusstheit sind wir im Stande die ganze Geschichte umzuschreiben. Ja, der Weg kann schwer sein. Aber es lohnt sich: Herausfordernde Situationen schwächen bald ab und lösen sich irgendwann auf. Wenn wir dies verstehen, sind wir keine Opfer mehr! WIR entscheiden was wir denken und wie wir fühlen. Jeden Tag, jeder für sich! Wie entscheidest Du mit Deinem tiefsten Schmerz umzugehen? In Liebe, Dana Foto: Cindy Mattern
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